Spenden spülen knapp 1.400 Euro in die Kasse
„nahkauf“ ruft zu Solidarität auf / Eltviller Tisch freut sich über die Hilfe
Erbach. (jh) – Es ist Samstag. Die Menschen gehen – selbstverständlich
mit Mund-Nasen-Schutz – in die Verkaufsräume des neuen „nahkauf“ in
Erbach. Beim Verlassen gibt fast jeder Kunde eine Spende in einen dafür bereitgestellten Behälter.
Was steckt dahinter? Nach dem Motto „Produkt spenden und helfen“ hatte das Unternehmen im Zeitraum vom 15. bis 27. Juni sein Kundschaft dazu
aufgerufen, einen beliebigen Artikel nach Wahl zusätzlich zu kaufen und
diesen über „nahkauf“ an die lokale Tafel, den Eltviller-Tisch, zu spenden.
An zwei aufeinander folgenden Samstagen waren Vertreter des Vereins Eltviller Tisch mit einem Informationsstand vor Ort. Hier konnten sich die
Bürgerinnen und Bürger über die Arbeit des Vereins informieren und gerne
auch Geldspenden abgeben. Wie der 2. Vorsitzende des Vereins,
Roland Püttner, berichtet, werden zur Zeit 135 Haushalte mit insgesamt 225
Personen, davon 102 Kinder, versorgt. Die Personen werden mit bestückten
Lebensmitteltüten versorgt. Es erfolgt keine Ausgabe an der Weinhohle, sondern die Lebensmittel werden ausgeliefert. Wegen der Corona-Krise.
Die macht auch Spendenaufrufe notwendig, denn der Eltviller Tisch muss
zukaufen. Da kam die Aktion mit „nahkauf“ gerade recht.
Im erwähnten Zeitraum haben die Kunden des Marktes insgesamt Waren
im Wert von 694,86 Euro gespendet. Der „nahkauf“ Erbach hat die
Summe verdoppelt und weitere 700 Euro in den Spendentopf geworfen.
Somit hat der Markt selbst und seine Kunden insgesamt 1.394,86 Euro für
die bedürftigen des Eltviller-Tischs gesammelt.
„Die Aktion war ein Riesenerfolg. In einer so schweren Zeit ist der gesellschaftliche Zusammenhalt das A und O“, sagt Davide Spiga „nahkauf“-Kaufmann und Geschäftsführer der betreibenden Gesellschaft YUNIQ Lebensmittel GmbH. Das „nahkauf“-Team unter der Marktleitung von Carmela Nizeti engagierte sich beispielhaft um den Erfolg der Aktion. Der Geschäftsführer weiter: „Mein Team und ich sind stolz, was wir in nur zwei Wochen mit Hilfe der „nahkauf“-Zentrale und unserer Kundschaft gesammelt haben und dem Eltviller-Tisch nun eine bedeutende Spendensumme übergeben dürfen.“ Der „nahkauf“, der erst vor knapp 100 Tagen in Erbach im ehemaligen Rewe-Markt eingezogen ist, hebt sich durch ein großes Angebot an regionalen Produkten hervor, sagt der Geschäftsführer. Man setze auf Nachhaltigkeit und beziehe Waren von heimischen Anbietern.
Quelle: Rheingau Echo Nr. 27 / 02.07.2020